Diensthaftpflicht bei der Bundeswehr?!
- Sicher doch!
Ein Bundeswehrsoldat sollte mit einer Diensthaftpflichtversicherung abgesichert sein? Kann der Gegner auf dem Schlachtfeld einen Soldaten der Bundeswehr etwa sonst auf Schadensersatz verklagen? Nein, ganz so schlimm ist es nicht, aber eine Diensthaftpflichtversicherung ist dennoch für einen Bundeswehrsoldaten durchaus sinnvoll. Unser Team von Blaulichtversichert möchte dir gerne zeigen, warum und dir dabei helfen, für dich die perfekte Lösung zu finden.
Doch was macht die Diensthaftpflicht jetzt so attraktiv, gerade für Bundeswehrsoldaten? Laut §24 des Soldatengesetzes (SG) heißt es, dass Soldaten einen Schaden ersetzen müssen, haben sie vorsätzlich oder grob fahrlässig einen Schaden verursacht. Wird der Schaden durch mehrere Soldaten der Bundeswehr verursacht, so haften sie alle als Ursprung gemeinsam dafür.
Es kann also tatsächlich ein Defizit auf dem eigenen Konto entstehen. Genau wie im Privatleben auch, musst du als Soldat der Bundeswehr für den Schaden aufkommen, selbst wenn du ihn unabsichtlich verursacht hast. Das kann etwa ein versehentlich ausgelöster Schuss aus einer Dienstwaffe oder die Beschädigung eines Fahrzeugs sein. Bei der komplexen Technik der Bundeswehr kann so etwas ganz schnell teuer werden.
Die Einziehungsrichtlinien (Regresshöhe) der Bundeswehrverwaltung hängen von der Einschätzung ab, inwieweit dein Verhalten absichtlich oder unabsichtlich war. Hast du deinem Dienstherrn bei der Bundeswehr mit Vorsatz geschädigt, so musst du den Schaden in vollem Umfang ersetzen. Hast du wissentlich die Dienstpflicht verletzt, wolltest aber deinem Vorgesetzten nicht schädigen, so werden ganze sechs Bruttomonatsgehälter fällig. Aber bereits für grob fahrlässiges Verhalten ist bei der Bundeswehr noch immer eine Strafe in Höhe von drei Bruttomonatsgehältern zu begleichen.
Du siehst also, dass eine Diensthaftpflichtversicherung bei der Bundeswehr durchaus ihren Sinn hat. Wie schnell ist es passiert und man hat bei der Übung auf dem Kasernenhof ein Fahrzeug beschädigt? Aber auch der Verlust persönlicher Ausrüstungsgegenstände kann schnell eine Forderung durch die Bundeswehr nach sich ziehen. Auch hier kann eine Diensthaftpflicht greifen.
Solltest du noch keine private Haftpflichtversicherung haben, dann wird es dringend Zeit! Gleiches gilt natürlich auch für die Diensthaftpflicht bei der Bundeswehr, die sich aber bei der privaten Haftpflicht prima mitbuchen lässt. Bei der Unterschrift solltest du auch darauf achten, dass eine Rechtsschutzversicherung in die Diensthaftpflichtversicherung integriert ist. Die Rechtsschutzversicherung bewahrt dich vor unberechtigten Forderungen, welche die Gegenpartei möglicherweise versucht vor Gericht einzuklagen.
Die Diensthaftpflichtversicherung schützt also dein Privatleben vor zusätzlichen finanziellen Belastungen, die jederzeit durch ein ungewolltes Missgeschick entstehen können. Bis zum Ende deiner beruflichen (Erst-)Ausbildung warst du noch über deine Eltern mitversichert. Bei einem Bundeswehrsoldaten auf Zeit kann das aber während der Ausbildung anders aussehen. Du solltest daher insbesondere zu Beginn deiner Soldatenausbildung bei der Bundeswehr mit der Versicherungsgesellschaft deiner Eltern klären, ob du noch über sie mitversichert bist.
Die passende Versicherung finden
Beim Neuabschluss einer Dienst- oder Privathaftpflichtversicherung solltest du darauf achten, dass die Deckungssumme hoch genug ist und der Rechtsschutz mit im Vertrag aufgenommen wird. Außerdem sollte keinerlei Selbstbeteiligung an den Schadensforderungen Teil der Versicherung sein. Wenn du eine gezielte Beratung auf deine Bedürfnisse möchtest, steht dir das Team von Blauchlichtversichert gerne zur Seite.